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Zwei Läufer des LVR Geiselhöring nahmen am 6-Stunden-Lauf in Nürnberg teil

Am Samstag, den 13. März fand in Nürnberg der 14. Sechs Stunden Selbst-Transzendenz Lauf statt. Die Extremsportler Günther Gierl aus Weng und Manfred Stühler aus Dingolfing stellten sich dieser Herausforderung. Die Beiden hatten sich seit mehreren Monaten mit langen, bis zu drei Stunden dauernden, Trainingsläufen akribisch auf diesen Event vorbereitet. Das Training hierfür gestaltete sich recht schwierig, da in den vergangenen Wochen das Wetter nicht gerade Läuferfreundlich war. Wind, Schnee und Kälte strapazierten den „inneren Schweinehund“ ein ums andere Mal. Dennoch stellten sich die beiden Mitglieder des Laufvereins Region Geiselhöring am 13. März um 10:00 Uhr, gemeinsam mit 148 anderen Ultraläuferinnen und –läufern dem Starter.
Im Zentrum von Nürnberg gibt es das Naherholungsgebiet „Wöhrderwiese“. Hierher hatte das Sri-Chinmoy-Marathon-Team, ein Weltweit agierender Sportverein, die Extremsportler eingeladen. Die Veranstaltung war perfekt durchorganisiert. Es standen ca. 25 Rundenzähler bereit und die Bestückung der Verpflegungsstelle ließ keine Wünsche offen.
Die Aufgabe der Sportler hörte sich eigentlich sehr einfach an: Sechs Stunden lang eine 1520m lange Runde um die Wöhrderwiese so oft als möglich im Laufschritt zurücklegen.
Doch Günther und Manfred merkten schnell, dass es gar nicht so einfach ist, sich sechs Stunden lang zum Laufschritt zu motivieren. Dennoch gaben die Beiden ihr Bestes, schließlich hatten sie sich ja nicht zum Spaß monatelang gequält. Sie wollten in den sechs Stunden so viele Kilometer als nur irgend möglich abspulen und nur im äußersten Notfall aufgeben.
Gegen die Anwesenden Ultracracks, die in ihrem Repertoire auf erfolgreiche 12h- und 24h-Läufe zurückblicken konnten, hatten sie allerdings keine Chance. Der Sieger der Männer, John Pares aus der Schweiz legte in Nürnberg 79,9 Kilometer zurück und sogar die Damensiegerin Simone Hengmith aus München brachte es auf 61,2 Kilometer. Der älteste Teilnehmer absolviert mit 70 Jahren 50,7 Kilometer in sechs Stunden.
Die Anreise hatte sich für Günther Gierl und Manfred Stühler trotzdem gelohnt. Günther brachte es, aufgrund nur einer einzigen kurzen Gehpause auf stolze 53,7 Kilometer. Manfred schaffte „nur“ 52,2 Kilometer, da ihn der kühle Wind, der sie auf einer Rundenhälfte ständig behinderte, zu einer Umkleidepause zwang.
Die beiden Sportler waren mit ihren Leistungen mehr als zufrieden. Der Lauf war für sie eine Grenzerfahrung, denn im Vorfeld hatten sie sich nicht vorstellen können, sechs Stunden am Stück im Laufschritt durchhalten zu können. Deshalb hatte das Sri-Chinmoy-Marathon-Team den Event auch „Selbst-Transzendenz Lauf“ genannt. Denn es handelt sich hier um eine Selbsterfahrung, die die eigene Vorstellungskraft überschreitet. Aber es ist für einen Menschen möglich mehr als Marathon zu laufen und seine eigenen Grenzen, die er sich im Kopf setzt, zu überschreiten.
Günther Gierl ereichte im Gesamteinlauf Platz 83, in der Altersklasse M50 erlangte er damit Platz 25. Manfred Stühler kam im Gesamteinlauf auf Platz 91, was ihm in der M40 Platz 43 bescherte.

Bericht von Manfred Stühler


Foto: von links:  Günther Gierl, Manfred Stühler, kurz vor dem Start zum 6h-Lauf

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